Bei Events, die eher einen inoffiziellen oder privaten Charakter haben, wie Tischgesellschaften oder Einladungen zu einer Grillparty im Garten, wird in der Einladung oft um ein Outfit gebeten, das casual bzw. smart casual ist. Stilcoach Uwe Fenner erklärt im Gentleman-Blog, was es mit diesem Dresscode auf sich hat und gibt Männern und Frauen konkrete Tipps für einen lässigen Look mit Stil.
Anderes Outfit als im Beruf
Eigentlich bedeutet casual lediglich „nicht wie im Beruf“ gekleidet. Das heißt im Umkehrschluss: Angezogen wie in der Freizeit oder wie beim Einkauf in der Stadt. Smart casual wiederum bedeutet: Eine „nicht berufliche“ Kleidung, die aber smart, die gefällig ist. Achten Sie beim Dresscode smart casual stets auf Eleganz.
Smart Casual für Herren
Was also anziehen? Smart casual heißt für Männer zum Beispiel konkret Anzug (z.B. Baumwolle, Popeline, Samt oder Cord) mit offenem Hemd ohne Krawatte. Wenn diese wegbleibt, macht ein zu Hemd und Jackett passendes Einstecktuch das Outfit „smarter“. Eine andere Möglichkeit: ein schicker Blazer mit einem feschen, gemusterten Hemd.
Das Outfit beim Dresscode smart casual ist darüber hinaus auch abhängig vom Gastgeber und vom Wetter. Das kann auch bedeuten, dass man zu einem Sommerfest bei großer Hitze ganz auf das Jackett verzichten kann. Bei sommerlichen Gartenfesten ist das Ablegen der Jacketts bei diesem Dresscode in der Regel erlaubt, zumal einige Herren gar nicht im Jackett kommen werden.
Am Abend bleiben die Schuhe freilich immer schwarz. Die Farbe der (Knie-)Strümpfe sollten farblich eine Helligkeit zwischen Hose und Schuhen haben. Zu grauen Hosen eignen sich dunkelgraue Strümpfe hervorragend, zu weißen und hellbeigen Hosen passen vor allem bordeaux-rote oder braune Strümpfe.
Insbesondere Herren jenseits der Vierzig sollten zudem von Blue Jeans absehen. Sie stehen etwas betagteren Männern einfach nicht mehr und fallen unter die Rubrik casual ohne smart. Ebenso ist beim Dresscode smart casual ausdrücklich von weniger eleganten Pullovern abzuraten.
Smart Casual für Damen
Damen dürfen unter dem Begriff smart casual eigentlich alles tragen, wenn es nur geschmackvoll und elegant ist. Sie sollten nur die immer geltenden „Dont´s“ beachten:
- Keine weiße Schuhe und hellen Strümpfe zu schwarzen Hosen
- Nicht bauchfrei gehen (vor allem, wenn sie Bauch haben)
- Kein buntes Durcheinander von aufdringlichen unterschiedlichen Mustern auf Hosen oder Röcken, Oberteilen und Tüchern
Übrigens sollten auch die Damen mit der Wahl ihres Beinkleides kritisch sein. Ob sie es wollen oder nicht, bei den Frauen kommt es sehr stark auf die Figur an, welche Hose ihnen steht.
Fazit
Beim Dresscode smart casual sollte man nicht in demselben Outfit kommen, in dem man tagsüber zu Hause gearbeitet hat oder einkaufen war. Der aufmerksame Gast nimmt diese Kleidervorschrift ernst. Er macht sich chic, nur eben nicht business-mäßig.