Wenn man eine Reise plant, ist es manchmal gar nicht so einfach zu entscheiden, was du mitnehmen sollst. Dir schwirren Fragen durch den Kopf wie: Was ziehe ich an, falls es schneit_? Brauche ich bequeme Schuhe?_ Wo kann ich dieses Kleid mit Blumenmuster tragen?Und selbstverständlich wird es dennoch Situationen geben, die du nicht vorausgesehen und für die du nicht die passende Kleidung dabeihast. Aber es gibt fünf Modefehler, die du versuchen solltest zu vermeiden, wenn du auf Reisen nicht wie ein ahnungsloser Tourist wirken willst.
1. Vorsicht mit knapper Kleidung
Die Situation: Heutzutage ist es völlig normal, etwas nackte Haut zu zeigen, es ist modisch und besonders im Sommer oft auch wunderbar bequem. Aber bevor du das Shirt mit den Spaghettiträgern, die Flipflops oder deine kürzesten Shorts für deinen Rundgang durch die Stadt anziehst, solltest du dich erst einmal umsehen und herausfinden, was denn die Ortsansässigen an einem warmen Sommertag tragen. In konservativeren Ländern kann es als unangemessen empfunden werden, allzu viel Haut zu zeigen, wenn du dich nicht gerade am Pool, zu Hause oder im Fitnessstudio aufhältst.
Die Lösung: Zieh einfach ein Leinenhemd oder eine Bluse über dein Sommertop oder Kleid, dann kannst du dich ganz leicht den lokalen Gepflogenheiten und der jeweiligen Situation anpassen. Wenn du allerdings keine solchen Kompromisse machen willst, dann empfehlen wir Orte wie Miami oder San Diego wo du nicht mehr brauchst als Flipflops und kurze Hosen.
2. Avoid traditional clothing
Die Situation: Auch wenn der Gedanke, lokale Traditionen des Gastlandes anzunehmen, indem man sich die dortige Tracht oder traditionelle Kluft kleidet, gut gemeint ist, kann so etwas leicht als respektlos gewertet werden. Viele Kulturen der Welt messen den Farben und Mustern ihrer traditionellen Kleidung großen Wert bei, und in manchen Fällen werden bestimmte Stile oder Kleidungsstücke nur zu besonderen Gelegenheiten oder Feiertagen getragen. Wenn du die Bedeutung der Kleidung für die Landeskultur nicht kennst oder ignorierst, wird dein Versuch, dich anzupassen oder deinen Respekt zu bezeugen, womöglich als Affront aufgefasst.
Die Lösung: Bevor du also in Spanien eine Mantilla trägst, in Frankreich eine Baskenmütze oder in Boston eine Kappe der Yankees aufsetzt, dich in Mumbai in einen Sari hüllst, in Glasgow einen Kilt anziehst oder in München in die Lederhosen steigst, frage einfach jemanden, der dort lebt, was in welcher Situation angemessen ist.
3. Schuhe an oder aus?
Die Situation: In einigen Ländern ist es selbstverständlich, die Schuhe auszuziehen, bevor man ein fremdes Zuhause betritt. Dazu gehören Schweden, Finnland, Deutschland, Indien, Saudi-Arabien, Indonesien, Japan und sogar Teile von Kanada. In vielen dieser Länder ist diese Angewohnheit so tief in den kulturellen Normen verwurzelt, dass die Leute es merkwürdig und vielleicht auch unhöflich finden, wenn man seine Schuhe anbehält. In anderen Ländern dagegen, zum Beispiel in den Vereinigten Staaten oder Großbritannien, kannst du durchaus mit Schuhen das Haus betreten, solange sie nicht nass sind.
Die Lösung: Acht darauf, ob vor der Tür oder drinnen beim Eingang ein Schuhregal steht. Wenn das der Fall ist und es voller Schuhe ist, solltest du deine Schuhe am besten ebenfalls ausziehen.
4. Die Bauchtasche ist wieder da
Die Situation: Und nun eine subjektive Feststellung und definitive auch Geschmackssache, aber für viele Menschen ist das Tragen einer Bauchtasche ein eindeutiges Signal, das dich als Tourist kennzeichnet. Darüber hinaus kann es dich auch zur Zielscheibe von Taschendieben machen, die annehmen, dass du deine Wertsachen wie Portemonnaie, Telefon oder Reisepass darin spazieren trägst. Andererseits ist die Bauchtasche gerade wieder groß in Mode und ob du sie nun ganz traditionell um die Taille oder locker über die Schulter gespannt trägst, ist sie vielleicht das praktischste Style-Accessoire überhaupt.
Die Lösung: Wenn du dich traust, Funktionalität mit Stil zu verbinden, ist die Bauchtasche genau das Richtige für dich. Der Rest von uns bleibt vielleicht lieber bei der guten alten Schultertasche. Klassiker kommen eben nie aus der Mode.
5. Feingemacht, Freizeitkleidung oder irgendwas dazwischen?
Die Situation: Auch wenn es dir unangenehm ist, allzu schick angezogen auf einer Party zu erscheinen, kann ich dir versichern, dass es sich noch viel schlimmer anfühlt, wenn du als einzige in Jogginghosen auftauchst, während alle anderen Kleider und Anzüge tragen. Ob es um eine Büro-, Schul- oder Privatparty geht, wenn du dir nicht sicher über den Dresscode bist, gilt die einfache Regel: Lieber zu fein als zu alltäglich.
Die Lösung: Es ist weitaus einfacher, ein schickes Outfit aufzulockern, als ein zu legeres zum Strahlen zu bringen. Zum Beispiel so:
– Lange Ärmel hochkrempeln
– Hosenbeine umschlagen
– Strümpfe ausziehen und ein bisschen Knöchel zeigen
– Das lange Kleid in der Taille hochraffen, damit es kürzer wird und du besser tanzen kannst